Eine Dysarthrie ist eine Sprechstörung infolge einer erworbenen Hirnschädigung. Sie tritt z.B. nach Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma oder neurodegenerativen Erkrankungen (z.B. Morbus Parkinson) auf.
Die Ausführung von Sprechbewegungen ist z.B. aufgrund einer Lähmung, Schwächung oder Koordinationsstörung der Sprechmuskulatur beeinträchtigt. Neben der Artikulation können auch die Atmung und die Stimmgebung betroffen sein.
Symptome sind z.B. eine verwaschene Aussprache, Veränderungen der Stimmqualität, des Sprechtempos und der Lautstärke sowie häufiges Einatmen beim Sprechen.
Die Wortfindung, das Verstehen, Lesen und Schreiben sind nicht betroffen.
Unser umfassendes Eingangsgespräch mit Ihnen und Ihren Angehörigen vermittelt uns Informationen zu Ihren kommunikativen Bedürfnissen im Alltag.
In einer ausführlichen Diagnostik untersuchen wir, welche am Sprechen beteiligten Bereiche (Artikulation, Atmung, Stimme) bei Ihnen schwerpunktmäßig betroffen sind.
Außerdem erfassen wir, inwieweit Ihre Verständlichkeit und damit Ihre Kommunikationsfähigkeit beeinträchtigt sind.
Auf der Basis der diagnostischen Erkenntnisse sowie der gemeinsam abgestimmten Ziele planen wir individuell Ihre Therapie.
Ziel der Therapie ist die Verbesserung Ihrer Kommunikationsfähigkeit. Dies erreichen wir durch gezieltes Sprechtraining sowie den Erwerb von Kompensationsstrategien (z.B. Veränderung der Körperhaltung). Bei Bedarf erarbeiten wir gemeinsam mit Ihnen den Einsatz alternativer Kommunikationshilfen.